Meine Fotos entstehen sehr konventionell, um Stimmungen fest zu halten, besondere Orte in ihrem Jetzt - Zustand zu konservieren oder um Erinnerungen abzuspeichern. Meine Kamera funktioniert dann als eine Art Skizzenblock - als Möglichkeit Zeit zu „gewinnen“.

 

Eine besondere Vorliebe habe ich für die Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung entwickelt. Was früher in der Dunkelkammer ausprobiert wurde erarbeite ich mir an meinem Computer, der zugegebenermaßen ohne die menschliche Kreativität, eher unbedarft ist. In meinen Arbeiten kommt dann wiederum die Malerei zu Hilfe; diese setze ich immer konsequenter vorbereitend, experimentell ein. Mit allen technischen Raffinessen, die mir zur Verfügung stehen, verknüpfe oder „vermische“ ich die Fotos meiner Malerei dann mit den Natur-Fotos, bis diese wiederum eine für meine Aussageabsicht überzeugende Form ergeben. Das schafft Sinn, ist spannend und gleichzeitig schön.