Die Radierung, (Ätzkunst) ist eines der wichtigsten Tiefdruckverfahren der europäischen Kunstgeschichte. Sie ist immer noch eine lebendige Kunst. Ihr technisches Grundprinzip hat sich seit ihrer Erfindung kaum verändert. Die Radierung ist primär eine Linientechnik, d.h. die Formen des Bildes werden aus Punkten und Strichen aufgebaut. Im Unterschied zu meinen Holzschnitten sind diese Elemente aber nicht dem Widerstand der Druckplatte abgerungen, sondern werden auf ihr mehr oder weniger frei und ausdrucksspontan erzeugt. Körperliche Kraftaufwendung wird durch das gezielte Einwirken von Säure auf Metall ersetzt. Der chemische Prozess der Ätzung erweitert den Handlungsspielraum der mechanischen und künstlerischen Arbeit. Der Einsatz der Aquatinta - Technik und die Kombination mit dem Hochdruck, d.h. dem Auftragen von Farbschichten lassen meine Drucke wieder zu fast malerisch wirkenden Unikaten werden.

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